Sonntag, 30. November 2008

Einfach chilenisch....!

Allgemein gesehen gewoehnt man sich ja relativ schnell an eine neue Umgebung,an eine neue Sprache,an eine andere Lebensweise etc...Doch hin und wieder gibt es hier einfach Dinge, bei denen ich mindestens zwei mal hinschauen muss, um diese wirklich zu realisieren. An der Stelle koennte ich natuerlich vieles erwaehnen...und lange schreiben, aber ich will mich jetzt einfach mal auf 2 Sachen beschraenken:

- Vor kurzem waren meine Familie und ich Pizza essen...es war Sonntag und daher nicht allzu viel los im Zentrum, also konnten wir unser Auto in der Naehe des Pizza Hut parken...wie es hier ueblich ist, gibt es fast in jeder Strasse irgendwelche Leute, die beim Einparken behilflich sind, um dann auf ein paar Pesos hoffen..so war es auch in dieser Strasse. Der Mann fragte dann noch, ob er das Auto waschen solle und mein Gastvater war einverstanden damit. Als wir dann im Restaurant waren, konnten wir zusehen, wie der Mann 5 min spaeter mit 2 Eimern Wasser an schleppte, um diese ueber das Auto zu schuetten..einfach so mitten in der Stadt an einen Sonntag putzte er also unser Auto und als wir dann wieder gingen, gab mein Vater ihm umgerechnet 1,30 €. Ganz davon abgesehen hoert man hier uebrigens jeden Tag Alarmanlagen von Autos, diese machen jedoch einen riesen Laerm und sind daher nicht mit denen, die es bei uns gibt zu vergleichen...leider kann man das nicht gut beschreiben, dass muss man einfach gehoert haben, umzu wissen, wovon ich hier rede!!

- Meine Gasteltern gehen einmal in der Woche einkaufen, meistens in den nahegelegen Supermarkt oder ab und zu auch in eine der vielen Malls hier.
Die Dimensionen sind einfach jedes Mal beeindruckend, denn der Supermarkt hat 71 Kassen!! Das krasse war einfach, dass die zum Bsp. Autoreifen direkt neben der Gemuesetheke liegen oder neben den Waschmitteln, ist dann die Kleider- und Schuheabteilung ... Von Blumen, Fahrraedern, Matratzen, Autoreifen, Kleidern, Haushaltsgeraeten oder deutsches Bier (Oettinger,Erdinger,Loewenbraeu, Paulaner!)...man kriegt einfach alles erdenkliche..und als ich das erste Mal alleine dort war, haette ich mich fast verlaufen, d.h. ich wusste ich fuer kurze Zeit nicht mehr wo der Ausgang ist ;) aber nachdem ich dann einen der zahlreichen Security-Menschen gefragt hatte, war das kein Problem...
Der westliche, noramerikanische Einfluss ist hier unuebersehbar, vor allem wenn man sich in den Malls aufhaelt, ist es ein sehr komisches Gefuehl, weil dies ein Wohlstand darstellt, der einfach in voelligem Gegensatz zu der zwei Klassengesellschaft steht. Jetzt faellt mir gerade auf, dass das hier gar nicht mehr so zu der Ueberschrfit des Posts passt, aber an dieser Stelle erinnere ich mich uebrigens an meine zweite Spanisch Klausur in der Oberstufe, weil der Text jener Klausur genau diese Verbreitung des westlichen Lebensstil(Fastfood, Malls,etc.) in den letzten Jahren in Chile beschrieben hat, gell Frau de la Paz??!
Das folgende Foto darf natuerlich nicht unkommentiert bleiben: zu sehen ist Domenica im Groessenvergleich, mit zwei, im Supermarkt kennen gelernten Chileninnen!

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