Donnerstag, 21. Mai 2009

Alltaegliches

Waehrend der Abflug immer naeher rueckt, nochmal ein Eintrag.....
Vor 2 Wochen hab ich hier das erste richtige Beben erlebt. Das Epizentrum lag aber 130 Kilometer von Santiago entfernt,zwischen Chile und Argentinien in der Cordillera, also in der Gebirgskette der Anden,mit einer Staerke von 5,2 - passiert ist aber aufgrund der Entfernung nichts! Die Glaesser, die auf dem Tisch standen, haben richtig gewackelt, zudem waren wir im gerade im 7. Stoeck eines 15. Stoeckigen Hochhauses, so dass das Beben echt deutlich zu spueren war (Waende und Stuehle haben auch vibriert)...aber noch ca. 15-20 Sekunden war schon wieder alles vorbei...und die Feier konnte weiter gehen(schliesslich war das kurz nach 4 Uhr nachts!) Am naechsten Tag stand dann in der Zeitung, dass das letzte grosse Erdbeben schon mehr als 20 Jahre zurueck liegt, weshalb das Naechste bereits ueberfaellig ist, zumindest laut den Experten. Kleinere Beben sind aber ohnehin in dieser Region extrem haeufig der Fall.
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Vor kurzen hatte es hier seit langer Zeit mal wieder geregnet, was uebrigens schon lange herbeigesehnt wurde, weil dadurch die dreckige, stinkende Abgas-/Smogwolke, die seit dem Temperaturwechsel teilweise schon "asqueroso"(widerlich, eklig), wie man hier sagen wuerde, sich wieder etwas abgeschwaecht hat. Mit dem Regen ist auch noch etwas Wind" hinzugekommen, das hatte allerdings zur Folge, dass es gleich in 6 Kommunen in Santiago zu Stromausfaellen gekommen ist, weil die Stromleitungen ja bekantlich aller ueberirdisch (und abenteurlich) verlegt sind. Sobald also ein Baum umfaellt, ist es wie beim Domino-Steine-umwerfen. Das Beispiel zeigt, dass die Chilenen einfach ueberfordert sind, sobald Situationen eintreffen, die vom Status quo abweichen. Dazu zaehlt auch, dass es bei aufkommenden Regen nicht lange dauert, bis die Strassen ueberschwemmt sind.....der deutsche Perfektionismus ist da dann doch was ganz anderes!!

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