Mittwoch, 17. Dezember 2008

Los Ángeles / Concepción


Schon kurz nach meiner Ankunft in Chile, ist mir angeboten worden, fuer ein oder zwei Wochen nach Concepción zu fahren, um dort ein anderes Projekt von María Ayuda kennen zu lernen und in diesem zu arbeiten. Nachdem im chilenischen Organisationstiempo die dazu notwendigen Sachen abgeklaert wurden, erhielt ich dann letztlich die Zusage in einen Kinderheim in Los Ángeles, eine Stadt die 2 Stunden von Concepción entfernt und viel kleiner ist.
Auch wenn das auf dem nebenstehenden Bild viel kuerzer aussieht, dauerte die Fahrt von Santiago nach Los Ángeles 7 Stunden. Dort angekommen wohnte ich die ersten beiden Tage im Kinderheim von María Ayuda, in dem momentan 12 Kinder (zwischen 4 und 13 Jahren) leben. Diese beiden Tage waren sehr anstrengend, weil ich ja quasi rund um die Uhr, ohne Unterbrechung, mit den Kindern zusammen war, so dass ich dann heil froh war, als ich in eine Gastfamilie gekommen bin. Das wiederum hat sich jedoch voellig zufaellig ergeben, denn urspruenglich haette ich in einem Zimmer in der Naehe des Heims wohnen koennen.
Doch nun zuerst zu dem Kinderheim: jedes einzelne der 12 Kinder kommt aus enorm schwierigen, familiaeren Verhaeltnissen. Kurz gesagt, es handelt sich um wirkliche Problemkinder. Wenn man die Kinder unbeaufsichtig laesst, dauert es nicht lange, bis sie anfangen, sich zu streiten, was dann gleich in eine richtige Pruegellei uebergehen kann. Man braucht wirklich sehr viel Geduld und Ausdauer, um richtig auf ihr Verhalten zu reagieren...gerade deswegen habe ich echt grossen Respekt vor den Tías hier.
Eine ganz andere, scheinbar heile Welterlebe ich dann, wenn ich nach der Arbeit nach Hause gehe.....Die Familie, in der ich hier voruebergehend lebe, hat ein riessiges Grundstueck, mit Pool und grosser Gartenanlage. Es fehlt an nichts hier im Haus! Ausserdem haben sie zwei Nanas (Hausangestellte) und einen Gaertner, der sich nur um die Aussenanlage und den Pool kuemmert!!! Einerseits geniesse ich es, bei den hohen Temperaturen fast jeden Tag in den Pool zu springen, aber andererseits kann ich mich hier nicht wirklich wohlfuehlen, weil es einfach sehr komisch fuer mich ist,zu wissen, dass gerade 10 min entfernt, die Kinder mit voellig anderen Voraussetzungen leben......
Doch nun zu dem Kinderheim: jedes einzelne der 12 Kinder kommt aus enorm schwierigen, familiaeren Verhaeltnissen. Kurz gesagt, es handelt sich um wirkliche Problemkinder. Wenn man die Kinder unbeaufsichtig laesst, dauert es nicht lange, bis sie anfangen, sich zu streiten, was dann gleich in eine richtige Pruegellei uebergehen kann. Man braucht wirklich sehr viel Geduld und Ausdauer, um richtig auf ihr Verhalten zu reagieren...gerade deswegen habe ich echt grossen Respekt vor den Tías hier.

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